Das Doppelkopfturnier war wieder ein voller Erfolg.
Bericht NOZ Bersenbrücker Kreisblatt
Stefan Heimann Sieger beim DoKo-Turnier für Umunumo
Mit einem sagenhaften Vorsprung von 840 Punkten vor dem Zweitplatzierten Manfred Weissbeck hat Stefan Heimann mit 1430 Punkten das diesjährige Umunumo-Doppelkopfturnier gewonnen.
Auf Platz drei landete Franz Hillebrand mit 500 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgten Reinhard Rehkamp, Wolfgang Reilmann, Alfons Möller, Eva Lohbeck, Georg Sander Georg Schuckmann und Klaus Tiegs. Bei Kontra, Re und „keine Neunzig“ belagerten 36 Doppelkopffreunde für mehrere Stunden die Tische an dem zur „Spielhölle“ umgeräumten Vereinsheim des TuS Bersenbrück.
Dass das Doppelkopfturnier nicht nur eine reine Domäne der Männer ist, bewies die Teilnahme von neun spielbegeisterten Damen. In drei Durchgängen übten sich die Teilnehmer in Gratwanderungen zwischen Risikofreude und Vorsicht. Bei der Siegerehrung hatte sich der Gewinndruck aller Beteiligten schon weitestgehend gelöst. Der Wettkampf verlief reibungslos, da es das Duo Widu Höckelmann und Ralf Küthe Zur Lienen bestens organisiert und geleitet haben.
Für den Umunumo Freundeskreis Bersenbrück nahm Widu Höckelmann die Siegerehrung vor.
In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass der Erlös wieder in den Bau von Trinkwasseranlagen in Nigeria verwandt wird.
Der Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück ist glücklich, dass in diesem Jahr mit Hilfe des Ingenieurs Georg Ehrler von Miserior und Dank der Bersenbrücker Spendengelder in der Diözese Edea im Südwesten Kameruns in einer überwiegend ländlichen Region 20 mit Handpumpen ausgestattete Brunnen gebaut werden konnten.
Gleichzeitig wurde in jedem Ort eine Gruppe angeleitet, die nachhaltige Erhaltung und Nutzung der Brunnenanlagen sicherzustellen. Für die Dorfbewohner wurden Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung in Hygiene und Gesundheit angeboten.
Glücklich ist der Umunumo-Freundeskreis auch, dass die beiden Wassertankbauer John Naga und Michael Emmanuel mit ihren Familien im Januar 2016 nach fast zwei Jahren Aufenthalt im Flüchtlingscamp Minawao aus Kamerun, wohin sie vor der Terror-Miliz Boko Haram geflüchtet waren, nach Nigeria zurückkehren konnten, jedoch nicht in ihr ursprüngliches Zuhause nahe Maiduguri.
Sie sind jetzt in der Diözese Jalingo beheimatet.
Mit Unterstützung von Georg Ehrler und Miserior gehen sie dort wieder ihrer Arbeit nach. So wurden im Raum Jalingo in 2016 mehr als 30 weitere Wasserbrunnen geworfen.
Zum Abschluss wies Widu Höckelmann auf die nächste Umunumo Veranstaltung, die Tannenbaumsammelaktion, am 14. Januar 2016 hin.
Nähere Informationen zu den einzelnen Umunumo Projekten sind auch auf der Homepage www.umunumo-freunde-bsb.de nachzulesen.
Der Freundeskreis unterstützt mit Bersenbrücker Spendengeldern neben Nigeria jetzt auch Wasserprojekte in Kamerun, die vom bischöflichen Hilfswerk Misereor begleitetet werden. Die beiden folgenden Wasserprojekte wurden im Sommer 2016 fertiggestellt.
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Der folgende Text ist von MISEREOR –
Projektberichte an den Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück
WASSER – Recht auf Leben
Das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser ist am 28. Juli 2010 von der Vollversammlung der Vereinten Nationen als Menschenrecht anerkannt worden. Dieses Menschenrecht auf Wasser ist die Voraussetzung für das Menschenrecht auf Leben, angemessene Ernährung und medizinische Versorgung.Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan fasst dies in zwei Sätzen zusammen: „Der Zugang zu unbedenklichem Wasser ist ein menschliches Grundbedürfnis und daher ein grundlegendes Menschenrecht. Verschmutztes Wasser gefährdet sowohl die körperliche als auch die soziale Gesundheit aller Menschen und ist ein Angriff auf die Menschenwürde.“
Wasserknappheit sowie der Gebrauch von verschmutztem Trinkwasser haben in diesen Gebieten erhebliche Auswirkungen auf Gesundheit und Entwicklung der dort lebenden Menschen. So sind die Erträge nur mangelhaft bewässerter Anbaukulturen oftmals so gering, dass eine hinreichende Ernährung dieser Menschen nicht gewährleistet ist. Viele von ihnen sind unter- oder fehlernährt, körperlich geschwächt und dadurch anfällig für Infektionskrankheiten. Dadurch, dass die geringen Ernteerträge oft nicht einmal hinreichen die Familie zu ernähren, können auch keine Einnahmen durch Vermarktung der Agrarprodukte generiert werden, d. h., die Finanzierung notwendiger medizinischer Versorgungen, die Beschulung der Kinder oder auch nur die Anschaffung einfachster Gerätschaften zur Erleichterung der Arbeit sind nicht möglich.
Mangelnde Hygiene aufgrund von Wasserknappheit oder durch Unkenntnis bei der Nutzung von verschmutztem Trinkwasser führt dazu, dass viele der Betroffenen unter Parasiten, Hauterkrankungen oder Problemen mit dem Verdauungstrakt leiden, körperlich geschwächt und dadurch nicht leistungsfähig sind. So sind 88 % der Durchfallerkrankungen schlechter Wasserqualität, unzureichender Sanierung und mangelnder Hygiene zuzuschreiben. 90 % der Menschen, die jedes Jahr an Durchfallerkrankungen wie z. B. Cholera sterben, sind Kinder unter 5 Jahren. In Afrika südlich der Sahara haben ungefähr ein Drittel der Menschen (d. h. ca. 300 Millionen) immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Auch in Kamerun gibt es weite Teile, in denen diese Wasserproblematik vorherrscht.Während in Deutschland und den westlichen Industrienationen sauberes Trinkwasser eine Selbstverständlichkeit ist und der Pro-Kopf-Verbrauch im Tagesdurchschnitt bei reichlich einem Kubikmeter liegt, hat in den sogenannten Entwicklungsländern vor allem die in den ländlichen Gebieten oder den Armutsvierteln der Großstädte lebende Bevölkerung häufig keinen direkten Zugang zu direkt nutzbarem Wasser.
Aktuelle Situation in Kamerun
Laut dem „Human Development Report 2015“ fiel das zentralafrikanische Land hinsichtlich des HDI (Human Development Index – Index für menschliche Entwicklung) im Jahre 2014 auf Platz 153 von insgesamt 188 und lag damit selbst im Bereich der „gering entwickelten“ Länder am unteren Ende. Die Lebenserwartung für das Referenzjahr wurde mit durchschnittlich 55,5 Jahren (vgl. Deutschland über 80 Jahre) und das Pro-Kopf-Bruttonationaleinkommen mit US $ 2,803 beziffert (fiel in den Jahren 1980 bis 2014 um 9,7 Punkte; vgl. Deutschland 36.828 Euro). Derzeit liegt die Arbeitslosenrate bei über 30 % und über 50 % der arbeitenden Bevölkerung ist im Niedriglohnsektor tätig.
Dieser für die Menschen verheerende Entwicklungsstand ist nicht zuletzt auf die oben geschilderten Auswirkungen zurückzuführen, die ein Mangel an sauberem Brauchwasser auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche wie Ernährung, Gesundheit, Einkommen, Beschulung und Bildung ausübt. Denn trotz großer Süßwasservorkommen ist in Kamerun nur ein geringer Anteil der Bevölkerung an die nationalen Trinkwassersysteme angeschlossen. Unzureichende Wasserversorgung hinsichtlich verfügbarer Wassermengen sowie auch der Wasserqualität, fehlender Schutz von Wassereinzugsgebieten und Trinkwasserfassungen, keine ausreichende Aufbereitung des Wassers, akuter Wassermangel in vielen Regionen des Landes sowie Trinkwasserentnahmen aus ungeschützten und kontaminierten Quellen führen immer wieder zu Krankheiten. Kamerun gehört zu jenen Ländern, die nahezu jedes Jahr von Choleraepidemien heimgesucht werden, denen etliche Menschen – vor allem die Allerjüngsten – zum Opfer fallen.
Situation im Projektgebiet der Diözese Edéa
Zum einen wird der Bau einer Wasserversorgung für die katholische Schule Sacre Coeur in Sangmelima in Kamerun bezuschusst. Das College Notre Dame du Sacre Coeur ist die einzige Sekundarschule in einer waldreichen Region, die auch Internatsplätze anbietet. Daher ist es besonders für die zurzeit 350 Kinder aus dem ländlichen Raum eine wichtige Institution. Allerdings fehlt es an einer adäquaten Wasserversorgung. Mit Bischof Christophe Zoa leitet ein junger und dynamischer Bischof die Diözese in Sangmelima, den Misereor aus seiner Zeit als Weihbischof in Yaounde schätzt. Die punktuelle Förderung dieser durchaus wichtigen Initiative ist auch ein Entgegenkommen an eine ansonsten nicht von Misereor berücksichtigten Region.
In der Diözese Edéa, einer im Südwesten Kameruns gelegenen und überwiegend ländlich geprägten Region, haben ungefähr zwei Drittel der Einwohner(innen) keinen Zugang zu sauberem Wasser. Zudem fehlen der Bevölkerung oftmals grundlegende Kenntnisse über Hygiene und den Zusammenhang zwischen dem Gebrauch verschmutzten Trinkwassers und den daraus resultierenden Krankheiten. Eine Untersuchung von CODAS Caritas ergab, dass 40 % der Gesundheitsausgaben der Haushalte im ländlichen Raum durch wasserinduzierte Infektionskrankheiten verursacht wurden. Die Auswertung eines kirchlichen Gesundheitszentrums ergab, dass ca. 80 % der dortigen Patienten an Amöben litten.
Angesichts dieser Situation fördert Misereor seit dem Jahr 2000 Maßnahmen zur Trinkwasserversorgung in der Diözese Edéa. Im Rahmen von vier Vorprojekten konnten bisher über 70 mit Handpumpen ausgestattete Brunnen angelegt werden. Durch flankierende Begleitmaßnahmen wie Hygieneerziehung konnte eine Verbesserung der Situation erzielt werden. Eine stichprobenartige Auswertung von Statistiken mehrerer Gesundheitszentren ergab, dass durch den Bau von Brunnen und durch eine präventive Gesundheitsvorsorge die Verbreitung von wasserinduzierten Infektionskrankheiten in der Projektregion merklich abnahm. Im Rahmen dieser Förderung bewilligte Misereor das Projekt zur Sicherung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung in ländlichen Regionen der Diözese Edéa, welches einen guten Erfolg aufweist.
Konkretes Ziel des hier vorliegenden Projektes war es, der betroffenen Bevölkerung (hier ca. 2.000 Kleinbauern) dauerhaften Zugang zu einer gesundheitlich unbedenklichen Trinkwasserversorgung zu gewährleisten, wobei die konkreten Maßnahmen für dieses Projekt im Bau und der Ausstattung von zwei Schachtbrunnen und der Installation von zehn belüfteten Latrinen bestehen.
Die Anlage der Brunnen erfolgte jeweils schrittweise, wobei nach Bohrung und solider Befestigung die Installation robuster Handpumpen erfolgte.
Neben den baulichen Maßnahmen wurde die Bevölkerung auch informiert und aufgeklärt, um eine nachhaltige Reduzierung von Krankheiten und Sterbefällen zu erzielen. So wurden den Familien Kenntnisse hinsichtlich der Ursachen und zur möglichen Vermeidung von Krankheiten vermittelt und Schulungen zu Hygienemaßnahmen durchgeführt.
Für das nachhaltige Gelingen der angestrebten Ziele ist das große Engagement der Bevölkerung zu würdigen, die einen hohen Eigenanteil in die Realisierung des Gesamtprojektes einbringt. So sind die teilnehmenden Dörfer und Gemeinden verpflichtet, Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen, die unter Anleitung der Techniker einfache Arbeiten verrichten. Außerdem obliegt es den nutznießenden Familien, die Techniker für die Dauer der Maßnahmen zu beherbergen. Neben der Beschaffung von verfügbaren Baustoffen, z. B. Sand, ist darüber hinaus jede Familie angehalten, einen monetären Beitrag zu leisten, der unter anderem zur Finanzierung zukünftig eventuell notwendiger Reparaturen dienen soll, wobei ältere oder kranke Personen, die diesen Beitrag nicht leisten können, freigestellt werden.
Ein fest etabliertes Wasserkomitee, dem mehrere Personen der Diözese angehören, achtet auf die Einhaltung dieser Regeln, um ein gutes und einträchtiges Funktionieren zu gewährleisten. Die nachhaltig positiven Ergebnisse spiegeln sich in der Reduzierung von Krankheiten und Sterbefällen vor allem der Allerjüngsten wieder; insbesondere sind lebensbedrohliche Erkrankungen wie Typhus und Cholera rückläufig. Die allgemeine Verbesserung der Lebensqualität dieser Menschen fasst der Pfarrer in einem einfachen Satz zusammen:
Pour le curé de la paroisse, ABBE PIERRE MANYAGOUA, avant l’arrivée du puits les communautés buvaient l’eau du marigot. « Nous avons reçu la vie »
Frei übersetzt: „Bevor es diese Brunnen gab, tranken die Gemeindemitglieder das Wasser aus dem Tümpel. Nun wurde uns das Leben erneut geschenkt.“
Im Namen der Familien in der Diözese Edea danken auch wir von MISEREOR dem Umunumo Freundeskreis Bersenbrück ganz herzlich, dass Sie mit Ihrer großherzigen Förderung mit dazu beitragen, Leben durch gesundes Wasser zu schenken.
MISEREOR – Marianne Johann, im Juni 2016
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November 2015:
Der Freundeskreis unterstützt mit Bersenbrücker Spendengeldern neben Nigeria jetzt auch Wasserprojekte in Kamerun, die vom bischöflichen Hilfswerk Misereor begleitetet werden.
Zum einen wird der Bau einer Wasserversorgung für die katholische Schule Sacre Coeur in Sangmelima in Kamerun bezuschusst. Das College Notre Dame du Sacre Coeur ist die einzige Sekundarschule in einer waldreichen Region, die auch Internatsplätze anbietet.
Daher ist es besonders für die zurzeit 350 Kinder aus dem ländlichen Raum eine wichtige Institution. Allerdings fehlt es an einer adäquaten Wasserversorgung. Mit Bischof Christophe Zoa leitet ein junger und dynamischer Bischof die Diözese in Sangmelima, den Misereor aus seiner Zeit als Weihbischof in Yaounde schätzt. Die punktuelle Förderung dieser durchaus wichtigen Initiative ist auch ein Entgegenkommen an eine ansonsten nicht von Misereor berücksichtigten Region.
Das zweite vom Bersenbrücker Freundeskreis unterstützte Projekt ist zur Sicherung der nachhaltigen Trinkwasserversorgung in der ländlichen Region der Diözese Edea in Kamerun. Hier wurde seit dem Jahr 2000 die Trinkwasserversorgung von Misereor und zusätzlich mit staatlichen Mitteln gefördert. Mit aktiver Beteiligung der betroffenen Bevölkerungsgruppen wurden insgesamt 70 mit Handpumpen ausgestattete Bohrbrunnen installiert.
Die betroffene Bevölkerung wurde durch die Organisierung von Nutzergruppen und einem Leitungskomitee dazu animiert, die nachhaltige Erhaltung und Nutzung der Brunnenanlagen sicherzustellen. Eine 2013 durchgeführte Evaluierung des Programms bestätigt den Erfolg des Brunnenbauprogramms. 80% der gebauten Brunnen funktionieren und werden genutzt. Trinkwasserbedingte Krankheiten sind stark zurückgegangen.
Die Organisierung der Nutzergruppen und der örtlichen Verwaltungskomitees sind noch zu verbessern. Misereor wird dazu die Organisationskompetenz des Projektpersonals fördern. Mit diesem Projekt wird ein weiterer Rückgang von wasserinduzierten Infektionskrankheiten sowie eine allgemeine Stärkung des Selbsthilfepotentials der Bevölkerung durch die konkreten gemeinsamen Aktionen erwartet. Dieses Projekt dient dazu, die bereits in den Vorprojekten umgesetzten Maßnahmen zu sichern, insbesondere die Funktionssicherheit der bisher bereits installierten Brunnen.
Widu Höckelmann vom Umunumo-Freundeskreis Bersenbrück konnte zu einem Reisebericht von Helmut Meyer über seine dreimonatige Fahrradtour durch Australien rund 35 Interessenten im Pfarrheim der St. Vincentius Gemeinde begrüßen.
Meyer hatte es sich dabei zur Aufgabe gemacht, während seiner Tour für die Aktion „Wasser für Afrika“ Spenden zu sammeln. Dabei berichtete er spannend, anschaulich und interessantes über seinen Kontakt mit den dortigen Menschen sowie über seine Erfahrungen im Outback, die ihm einen ganz anderen Blick auf die Menschen und Kulturen bescherte.
Meyer war zum sechsten Mal in Australien, es ist also fast schon seine zweite Heimat, wie er es selbst bezeichnete. Für Meyer gehört Australien quasi zu seinem erweiterten Lebensmittelpunkt. Nach seiner Ankunft in Sydney kaufte er sich ein Fahrrad und startete entlang der Ostküste gen Süden. Auf seinen rund 8.271 km, die er in den drei Monaten zurücklegte, hätte er fast nur einen Unfall gehabt und zwar mit einem Emu, dass seine Fahrbahn unverhofft kreuzte. Eine verletzte auf der Straße liegende Schlange, die mit dem Tode rang, erlöste er von ihrem Leiden und nahm als Souvenir das Schwanzende mit, was er den Besuchern zeigen konnte.
Apropos Souvenir: Jeder Besucher erhielt von ihm einen kleinen Stein vom Strand vom südlichsten Ende Australiens geschenkt. Er hat während seiner Tour zahlreiche Nationalparks gesehen und dabei auch immer wieder deutschsprachige Australier getroffen. So hat er auch einen gebürtigen Bersenbrücker auf dem anderen Ende der Welt getroffen, der nach Melbourne ausgewandert war.
Er musste sich schon bewusst auf die Suche machen, um Koala-Tiere zu sehen, denn sie sind dort schon seltener geworden wegen der immer mehr abgeholzten Eukalyptuswälder. Über viele interessante Begebenheiten berichtete er, insbesondere über die Gastfreundschaft der ihm fremden Menschen. So wurden ihm oft Übernachtungsmöglichkeiten angeboten, nachdem er den Menschen erzählt hatte wofür er die Radtour macht.
Dabei wurden ihm dann immer wieder australische Dollarnoten zugesteckt, die er jetzt eingelöst hat und der Spendenaktion zu Gute kommen lassen hat. Sehr behilflich waren ihm die Menschen gegenüber, wenn es um kleine Fahrradreparaturen ging.
Einmal hat ihn umsonst sogar ein Australier mit seinem Pickup 40 km bis zur nächsten Fahrradreparaturwerkstatt gefahren.
Getroffen hat er auch den Abenteurer, Fotografen, Buchautor und Journalisten Tilmann Waldthaler (Outback – eine Radtour quer durch Australien), der mit seinem Fahrrad in entgegen gesetzter Richtung Australien umradeln wollte.
Apropos Journalisten: Für die Zeitung Warrego Watchman in Cunnamulla, wo er sich für ein paar Tage wegen eines größeren Fahrradschadens aufhalten musste, war er interessant genug, um über seine Aktion zu berichten.
Das gewisse Tage auch sehr einsam waren beweist die Tatsache, dass Meyer, als er mal 100 km zurückgelegt hat, er von fünf PkW ’ s überholt wurde und ihm sechs PKW ’ s entgegen gekommen sind.
Mit allem erdenklichen Wetter hatte er auch die ganze Zeit zu kämpfen wie Sturm, Gewitter, starkem Qualm durch kontrolliertes Buschfeuer, hohe Tages- und tiefe Nachttemperaturen.
Insbesondere war es hart für ihn, wenn er unverhofft einen Wetterumschwung erleben musste, ohne dann weit und breit einen Baum oder Unterstand geschweige denn ein Haus als Unterschlupf zu finden.
Den Zuhörern zeigte er in diesem Zusammenhang wie er sich mit einem moskitoähnlichen Netz gegen die vielen Fliegen geschützt hat.
Vorgeführt hat er den Zuhörern auch wie man mit zwei Löffeln Countrymusik machen kann.
Die Wichtigkeit von trinkbarem sauberem Wasser hat er bei seiner Tour zu schätzen gelernt, da er schon mal an einem Tag bis zu acht Lichter Wasser getrunken hat aufgrund der großen Hitze von durchschnittlich 35 Grad.
Während der Erzählungen kam immer wieder mal der Satz „ ach das war auch eine interessante Begebenheit“ von ihm, was davon zeugte, dass er so viel zu erzählen wusste, was den Rahmen des zweistündigen Vortrags gesprengt hätte.
Das Ende seiner Reise hat er dann so gelegt, dass er seinen alten Freund Ron aus dem Jahre 2004 an dessen Geburtstag getroffen hat, dem er dann auch sein Fahrrad geschenkt hat.
„Jeder von uns hat die Möglichkeit die Welt ein wenig lebenswerter und besser zu machen. Jeder Euro für das Projekt Wasser für Afrika kann dazu beitragen und ist ein Mosaikstein, dass die Menschen aus ihrer Heimat nicht fliehen müssen.
Denn trinkbares Wasser kann die Basis bilden zum Verbleiben in der Heimat. Wasser ist Leben und ohne Wasser gibt es kein Leben.“
Mit diesen Worten beendete Meyer seinen Vortrag.
Abschließend erläutert Widu Höckelmann vom Umunumo Freundeskreis anhand einer Landkarte von Nigeria, in welchem Gebiet sich der Bersenbrücker Freundeskreis derzeit mit dem Zisternen- oder Brunnenbau einbringt. Vieles was umgesetzt wird haben die Bersenbrücker dem Wasserbauingenier Georg Ehrler zu verdanken.
So hat der Freundeskreis jetzt auch mit dazu beigetragen, dass die mit Bersenbrücker Geldern ausgebildeten nigerianischen Wassertankbauer, die sich im September 2014 vor der Terrorsekte Boko Haram nach Kamerun retten konnten, wieder nach Nigeria in ein befriedetes Gebiet reisen konnten.
Hier sollen sie wieder mit Bersenbrücker Hilfe weitere Zisternen und Brunnen bauen.
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